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Eine spektakuläre Villa an der französischen Riviera: Die Fassade aus HIMACS
Eine spektakuläre Villa an der französischen Riviera: Die Fassade aus HIMACS
Von den Hügeln über Cannes genießt man eine herrliche Aussicht über die Bucht und die Inseln. Hier schufen Architekt Pierre Guidoni, Designer Jean Rogliano und der Verarbeiter Menuiserie Bareau eine atemberaubende Villa mit einer Fassade aus HIMACS. Das Gebäude war ein ehrgeiziges Projekt. Es definiert die Grenzen der Kreativität neu und wäre nach Aussagen des Projektmanagers und des Bauherren wohl nie verwirklicht worden, hätte es HIMACS nicht gegeben. Der Mineralwerkstoff erwies sich dank seiner thermischen Verformbarkeit, seiner Vielseitigkeit und seiner Witterungs- und UV-Beständigkeit als geeignetes Material, um dieses Vorzeigeprojekt noch zu perfektionieren.
Ein Schiff, das zum Meer segelt – windgeformt und am Horizont verankert
Die der Villa Gestaltung entspringt einem ästhetischen Prozess, der unterschiedliche Stilrichtungen interpretiert. Sie erwecken die Architektur zum Leben. In erster Linie verschmelzen glatte Formen, horizontale Linien und gekrümmte Flächen des Art Deco, die von nautischen Elementen entlehnt wurden, mit einem modernistischen Stil und weisen in eine beruhigende, imaginäre Zukunft.
Die Villa verfügt über mehr als 300 m² Fläche über vier Etagen, die Dachterrasse mit eingeschlossen. Das Grundstück umfasst etwa 1.500 m² und liegt in einem grünen Hang über der Bucht von Cannes. Die sanften, harmonischen Formen des Hauses erinnern an die Wellen, die an das unterhalb liegende mediterrane Ufer branden. Entsprechend der Vorgaben verschmilzt die schlichte, moderne, von der ruhigen Lage inspirierte Architektur mit der Landschaft.
Durch HIMACS wurden Modernität, technischer Anspruch und Flexibilität in Einklang gebracht. Jean Rogliano ist von der Materialwahl überzeugt:“ Ästhetik, Glätte und Qualität des Materials heben das Haus von der Landschaft ab. Gleichzeitig fügen sie es perfekt in den Distrikt Croix-des-Gardes ein. Wir konnten damit gerundete, gewölbte und geradlinige Formen jeder Art umsetzen und einen sanften Stil entwickeln, bei gleichzeitig unvergleichlicher Ausführungsqualität."
Die Fassade, entworfen wie ein Prototyp
Da die Verbindung des Hauses mit der Natur eine entscheidende Vorgabe war, haben die Architekten ausschließlich Spitzenwerkstoffe mit hoher Qualität und Haltbarkeit gewählt – beispielsweise HIMACS. “Die gesamte Außenwand sowie das Vordach, die Terrassen, die Außenständer und die Bullaugen wurden aus HIMACS hergestellt. Für das Unternehmen war das die erste Anwendung in Frankreich und der Beweis dafür, dass die technische Kapazität vorhanden ist, gekrümmte Formen um zwei und sogar drei Achsen zu schaffen, die alle möglichen Konturen umspannen.“
Die Fassade umfasst eine Fläche von 550 m². Sie besteht aus einem primären Metallrahmen (BMW 100), der an der Rohbetonfassade befestigt und anschließend mit Polyurethanschaum abgedeckt und isoliert wurde. Darauf wurden 220 Platten aus 12 mm dickem HIMACS Cream mit von außen nicht sichtbaren KEIL-Hinterschnittdübeln befestigt. Die thermisch geformten Platten setzen die Krümmungen, Säulen und Bullaugenfenster der Villa in der Fassade perfekt um und erfüllen damit die in die Außenhülle gesetzten Erwartungen.
Wie bei jedem ehrgeizigen Projekt tauchten manche Probleme erst auf der Baustelle auf. Durch die Exposition der Villa, die Temperaturschwankungen und das Ausmaß der Oberflächen entstanden neue technische Zwänge, die Änderungen des ursprünglichen Plans erforderten. Obwohl dies die erste HIMACS-Fassade für das Menuiserie Bareau war, zeigte es sich – wie auch das gesamte Projektmanagement-Team – so kühn wie genial bei der Entwicklung speziell angefertigter Befestigungselemente und Belagplatten, die die Dehnungsfugen für alle Expositionsarten, Formen und Oberflächen gewährleisteten.
Eine Treppe aus Holz und HIMACS
Die aus HIMACS angefertigten Setzstufen und Vorderkanten der Treppen, die die Etagen verbinden, wurden mit einem Bambuslaminat gepaart, das vor Ort bearbeitet wurde. Diese Kombination macht den warmen Gesamteindruck, des Treppenhauses aus, das gemeinsam von Menuiserie Bareau und SARL Acorrs erstellt wurde.
Das ehrgeizige Projekt hätte ohne Menuiserie Bareau, deren Expertise hinsichtlich Holzbearbeitung bis ins Jahr 1946 zurückreicht, nie das Licht der Welt erblickt. Das Team war nicht nur in der Lage, das ambitionierte Projekt umzusetzen und technische Zwänge zu lösen, sondern hat mit seiner Arbeit die Grenzen der Kreativität versetzt. Wie Laurent Bareau berichtet, lernte das Unternehmen von der Vielseitigkeit des Materials: “HIMACS ist ein Werkstoff der nächsten Generation und der unbegrenzten Möglichkeiten. Es lässt sich wie Holz bearbeiten, ist aber robust wie Stein. Als Holzverarbeiter wussten wir diese Qualitäten wirklich sehr zu schätzen. Sie haben uns in die Lage versetzt, die Anforderungen wirklich zu erfüllen. HIMACS führt in Kombination mit anderen Materialien, insbesondere mit Holz, das ja unsere Basis ist, zu Ergebnissen, die die Kunden lieben – beispielsweise die Treppe der Villa. Vielmehr noch trägt HIMACS zur Erneuerung der Holzverarbeitung bei: Der Werkstoff ist ein Hightech-Material mit unvergleichlicher thermischer Verformbarkeit, geringem Wartungsbedarf und hoher Festigkeit. Das ermöglicht uns Projekte, die bisher mit Holz oder einem anderen Material nicht umgesetzt werden konnten. HIMACS ist schlicht und einfach das zeitgemäße Material für Holzverarbeiter.“
Rund 15 Unternehmen waren an dem Projekt beteiligt. Sie alle haben sich mit Professionalität und Leidenschaft in den Dienst dieses einzigartigen Architekturentwurfs und der Materialauswahl des Projektmanagement-Teams gestellt.
DIM Technologie, die über ein Know-how in unterschiedlichen Bereichen verfügen, leitete das Projekt: Als Berater des Bauherren, sollte es diese "architektonische und menschliche Reise" zum Erfolg führen. Jean Rogliano, Designer und staatlich anerkannter Architekt, zieht ein Fazit: "So wie dieses Projekt geführt wurde, konnten alle teilnehmenden Unternehmen von den Erfahrungen nur profitieren. Natürlich in technischer und technologischer Hinsicht, aber auch auf menschlicher Ebene. Es waren nämlich vor allen Dingen die Mentalität des Teams, die Liebe zu unseren Berufen und zum Endergebnis, die die Zusammenarbeit beeinflusste. Eine einmalige Aufgabe für DIM Technologie. Seine Rolle als Kapitän und Projektmanager bestand darin, Know-how mit bislang versteckten ergänzenden Fähigkeiten zu kombinieren. Anders hätte dieses Vorzeigeprojekt keine Chance gehabt. Natürlich bringt jedes Projekt neue Erfahrung: hier waren es insbesondere die gewählte Architektur, die Spezifikationen und die von HIMACS geforderten technischen Details. Gerade was den Mineralwerkstoff betrifft, haben wir die „Natur“ des Materials erfasst und die vielen Möglichkeiten erkannt, die es sowohl hinsichtlich Gestaltung als auch Umsetzung und Montage bietet.
Standort | Cannes, Frankreich |
Architecture & Design | Pierre Guidoni, Jean Rogliano |
Verwendetes Material | HIMACS S09 Cream |
Fabrikation | Menuiserie Bareau, France |
Bildnachweis | © Mathieu Ducros |
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