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HIMACS: Neugestaltung des Tourismusbüros an der Plaza Mayor in Madrid
HIMACS: Neugestaltung des Tourismusbüros an der Plaza Mayor in Madrid
„Modernes mit Geschichte verbinden“ - So lautet die Devise des Architekturbüros Jose Manuel Sanz Arquitectos bei der Umsetzung seiner Projekte. In diesem Fall diente ihre Philosophie der Modernisierung des Tourismusbüros im historischen Gebäude der Casa de la Panadería an der Plaza Mayor in Madrid. Durch Änderungen der Raumaufteilung und die Nutzung von qualitativ hochwertigen Materialien wie HIMACS wurde ein idealer Ort geschaffen, an dem man alle Informationen über die Stadt erhält.
Das an einem der sehenswertesten und charakteristischen Plätze Madrids gelegene neue Tourismusbüro im Zentrum der spanischen Hauptstadt wird nicht mehr nur ein Ort sein, an dem sich Touristen Informationen über die Stadt holen. Aufgrund der innovativen Gestaltung, durch die sich das Gebäude nahtlos in die historische Umgebung einfügt, wird es selbst zur Sehenswürdigkeit.
Der Bereich, der im Rahmen dieses Projekts umgestaltet wurde, umfasst einen Teil des Erdgeschosses im als Casa de la Panadería bekannten Gebäude. Hier sind nun Informationen erhältlich auch über die kulturellen und touristischen Möglichkeiten in Madrids und es steht ein großes audiovisuelles Angebot für den Besucher zur Verfügung. Außerdem wurde ein kleiner Verwaltungsbereich eingerichtet.
José Manuel Sanz beschreibt dies mit den Worten: „Das Wichtigste in der Architektur ist das, was man vermitteln möchte, und die Nutzung von Materialien, um eine Vision zu verwirklichen. In diesem Fall lag die Symbiose zwischen der Idee und dem Material auf der Hand, was man im Endergebnis sehr deutlich sieht.“ Es ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie HIMACS in den Dienst des Projekts gestellt wurde und sich auch als das ideale Material für seine Ausführung erwies.
Mit der Zielvorgabe der Wiederherstellung der ursprünglichen Raumkonfiguration übernahmen Jose Manuel Sanz und sein Team die Regie für die Modernisierung des Informationszentrums: Sie brachten sowohl eine moderne Note hinein als auch die aktuellste Technik um die Besucher zu informieren. In diesem Rahmen schafft die Verwendung von HIMACS für den Großteil der Möblierung einen perfekten Kontrast zu den bereits vorhandenen Materialien. Es entsteht ein Raum mit Persönlichkeit, der in seiner historischen Substanz verwurzelt bleibt.
Nach der Durchführung der 5-monatigen Renovierungsarbeiten wurde das Gebäude im Oktober 2015 wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Bei der Neugestaltung des Erdgeschosses musste ein ungehinderter Bewegungsfluss im Raum gewährleistet sein sowie eine Aufteilung zwischen Arbeits- und Besucherbereich geschaffen werden.
Die Räume
Die Herausforderung bestand darin, dass Tourismusbüros Informationszentren sind, die Übersichtlichkeit und Effizienz benötigen, um den Besuchern zu dienen. Dies ist einer der Aspekte, die während der gesamten Entwicklung des Renovierungsprojekts berücksichtigt wurden.
Der Raum gliedert sich in zwei Bereiche: zum einen der Gewölberaum, in dem sich einst eine Bäckerei befand, und zum anderen der ehemalige Innenhof des Gebäudes. Für Jose Manuel Sanz und sein Team war es wesentlich, die ursprüngliche Konfiguration des Raums wiederherzustellen und den zentralen Bereich der Pfeiler als sichtbares Gestaltungselement zu öffnen. Auch wenn der Raum mit einer Fläche von 321 m2 in seiner Gesamtheit erfasst wird, besitzt er verschiedene Abschnitte: einen Empfang, in dem Touristen Antworten auf ihre Fragen erhalten; einen Bereich für den Austausch von Informationen über Restaurants oder Museen und einen Laden-Bereich, in dem Tickets für Busrundfahrten und Theateraufführungen sowie Souvenirs der Stadt Madrid kaufen können.
Der Empfangstresen aus HIMACS Acrylstein ist das verbindende Element des gesamten Tourismusbüros, das sich durch seine gesamte Länge zieht und Kontinuität schafft. Seine Funktion besteht in der Verbindung des Innenhofs mit dem Gewölberaum, wobei der Besucher leicht erkennen kann, dass er an jedem Punkt der Theke bedient wird.
Im hinteren Bereich des Tourismusbüros im ehemaligen Innenhof, wo die Theke die beiden Räume verbindet, befindet sich der audiovisuelle Raum, in dem sich die Technikangebote des Zentrums bereitgestellt werden. Das Ziel ist, die Besucher zu diesen Informationen zu geleiten, so dass der gesamte Raum eine Einheit im Dienste des Publikums bildet.
Die Theke, die Hauptrolle des Projekts
Die Theke besteht aus Kurven, die sich um die Pfeiler winden und sich so an die ursprüngliche Verteilung des Raums anpassen. Sie verläuft in beide Richtungen zur Wand hin. So entstehen Zonen zur Information und Beratung der Besucher, ohne eine ungehinderte Bewegung in der Mitte des Raumes zu behindern. Die Besucher können einfach zu jedem Teil der Theke gelangen. Darüber hinaus erhöht die durchgehende Theke die Nutzerfreundlichkeit, da sie in der Höhe variiert und auch Menschen im Sitzen oder im Rollstuhl ein bequemes Gespräch ermöglicht.
„Die Möglichkeit der Herstellung eines einzigen Elements, das als eine durchgehende Struktur wahrgenommen werden kann, interessierte uns am meisten. Deshalb entwarfen wir eine Struktur, die sich in die Länge zieht und durch den Raum schlängelt, um die verschiedenen Bereiche des Tourismusbüros miteinander zu verknüpfen.“ So beschreibt der Architekt José Manuel Sanz den Nutzen der Theke.
Mit seinen Eigenschaften der Thermoformbarkeit und unsichtbaren Fugen war HIMACS die perfekte Lösung für ihre Anforderungen. Der Acrylstein ermöglicht die Fertigung von Möbelstücken in mehreren Teilen, ohne, dass diese nach dem Zusammenbau noch wahrnehmbar sind. Darüber hinaus verleiht seine Materialstärke eine bemerkenswerte Lichtdurchlässigkeit, die die Theke mit einem Hintergrundlicht zu einem besonders attraktiven und leicht wirkenden Element über dem Granitboden werden lässt. HIMACS beweist seine hohe Vielseitigkeit auch bei der Bank, die unmittelbar in die Theke integriert ist. Acrylstein wurde unter anderem auch für die mit Computern oder Tablets ausgestatteten Informationstische verwendet, für einen Teil der Informationsständer und für die Anhlehn-Stützen, die den Komfort für die Besucher steigern.
Da es sich um einen öffentlichen Raum für den ständigen Kontakt mit Besuchern handelt, waren auch Langlebigkeit und Festigkeit des Werkstoffs ein wesentlicher Aspekt. HIMACS besitzt eine lange Lebensdauer, da es besonders verschleiß- und kratzfest ist. Darüber hinaus ist es aufgrund seiner porenfreien Oberfläche vollkommen hygienisch und sehr einfach zu reinigen.
Materialien im Dienste der Idee
Alle verwendeten Materialien mussten sich in den historischen Charakter des Raums einfügen, indem sie schlichte Designs ermöglichen und sowohl die Gewölbe als auch die Einheit des Innenhofs wiederherstellen. Die Empfangstheke aus HIMACS, die die Modernität des Projekts prägt, trug dazu bei, den Kontrast zwischen Alt und Neu zu überbrücken. Erwähnt werden muss, dass nicht nur die vielfältigen Möglichkeiten des Materials, sondern auch seine Verarbeitung entscheidend sind. In diesem Fall war die Arbeit der Schreinerei Maderama ganz wesentlich, um ein tadelloses Endergebnis zu erhalten.
„Die Materialien sind die Wörter der Botschaft, die wir vermitteln möchten. HIMACS bot uns die perfekten Eigenschaften für das, nach dem wir suchten. Mit diesem Material waren wir in der Lage, genau das zu realisieren, was wir skizziert hatten: eine Theke, die sich durch den Raum schlängelt und sich sowohl horizontal als auch vertikal ausdehnt“, erklärt José Manuel Sanz.
Entsprechend der Grundvoraussetzung für dieses Projekt wurden nahezu alle ursprünglichen Materialien verwendet. Granit ist der Bezugspunkt, weil er rund um die gesamte Plaza Mayor präsent ist, und er erstreckt sich von der Eingangstür durch den gesamten Innenraum. Auf diese Weise wird verdeutlicht, dass dies ein öffentlicher Raum ist, der sich nach innen zu einem Informationsraum ausdehnt und damit Bestandteil des Platzes wird. Der Granit, der den gesamten Boden bedeckt, wurde mit einer Fußbodenheizung und einem Kühlsystem (mit Niedrigtemperaturwasser) ausgestattet und besitzt ein kontrastierendes LED-Signalsystem, damit die Wege sichtbar werden. Für die Wände und Decken wurden die bestehenden Materialien verwendet, um den Ursprung des Gebäudes zu wahren. Die Gewölbe bestanden aus Ziegelsteinbögen mit verputzten Gewölben auf verputzten Wänden, und so blieben sie auch erhalten. Alle Elemente gehen in demselben Weißton ineinander über, um die Verschmelzung des gesamten Raums zu vollenden.
Die Änderung der Raumklima- und Beleuchtungssysteme war notwendig, um ihre dominante visuelle Wirkung zu mindern und das ganze Gewicht auf den renovierten Raum zu legen. In einem offenen Raum ist die Beleuchtung entscheidend für die Schaffung von Umgebungen. Aus diesem Grund fällt im Innenhofbereich das Oberlicht durch ein Lüftungsgitter, das sowohl das natürliche als auch das über dem Gitter verborgene künstliche Licht dämpft und reguliert. Das Kunstlicht wird durch mehrere LED-Reihen in der Decke erzeugt, die zu jedem Zeitpunkt des Tages ein ähnliches Lichtergebnis produzieren.
„Die Geschichte ist immer präsent. Unserer Zeit treu zu bleiben, indem wir aktuelle Architektur gestalten, während wir gleichzeitig das uns überlieferte historische Erbe bewahren, war unsere Lösung.“ Mit diesen Worten beschreibt José Manuel Sanz die Philosophie seiner Arbeit. Beim Projekt des Tourismusbüros, bei dem HIMACS eine große Rolle spielt, stellte er dies überdeutlich unter Beweis.
Standort | Plaza Mayor - Madrid, Spanien |
Architecture & Design | Jose Manuel Sanz Arquitectos |
Verwendetes Material | HIMACS S028 Alpine White, S302 Opal |
Fabrikation | Maderama carpintería, Spain |
Bildnachweis | © Jesús Granada |
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